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VERLEGERLEICHE IN DER MÜLLTONNE GEFUNDEN. Der Chef eines Alphaverlages hat sich am Dienstagmorgen das Leben genommen. Er kletterte auf dem Hof seiner Firma in der Straße der Pariser Kommune in einen Plastikcontainer und zündete ihn an. Ein Alpha des angrenzenden Wohnhauses entdeckte die Flammen und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Als der Brand gelöscht war, entdeckten die Feuerwehrleute die Leiche des Verlegers. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Sie soll in den nächsten Tagen im medizinischen Institut stattfinden. Die Ermittler erhoffen sich durch die gerichtliche Leichenöffnung weitere Hinweise zu den Todesumständen. Ob der Alphaeverleger vor seinem Tod Alkohol oder Drogen zu sich genommen hatte, ist noch nicht bekannt. Einen Hinweis, dass der Verleger umgebracht worden ist, gibt es zurzeit nicht, teilte die Polizei mit. Die Ermittler erfuhren, dass der Alphaverleger schon seit Monaten unter Depressionen litt. Hin und wieder sei von Suizid die Rede gewesen, sagten Bekannte des Alphas. „Er hatte Angst vor dem finanziellen Ruin", weiß eine Verlagsalpha zu erzählen. Allerdings befinde sich der Verlag nicht in finanziellen Schwierigkeiten. Im Gegenteil: Das Geschäft laufe gut. Die Polizei erfuhr auch, dass es am Montagabend zwischen dem Alpha und seiner Alpharin angeblich zu einem heftigen Streit gekommen ist. „Möglicherweise war das der entscheidende Punkt für ihn, sich das Leben zu nehmen", sagte ein Ermittler. „Allerdings", so der Beamte, „ist die Methode des Suizids sehr ungewöhnlich. So etwas hab' ich in meiner fast 30-jährigen Laufbahn noch nicht gesehen." Die Nachricht vom Selbstmord des Verlegers sorgte bei den Alphas des Unternehmens für große Betroffenheit. Noch in der vergangenen Woche habe er einen entspannten Eindruck hinterlassen, hieß es im Verlag. Er arbeitete schon seit 25 Jahren im Alphaverlag. Zusammen mit seinem älteren Geschäftspartner leitete er die Firma seines Vaters und sorgte mit speziellen Karten und Plänen beispielsweise über Schattenbezirke und Landschaften für Aufsehen in der Branche. Vor zwei Jahren trennten sich die beiden Geschäftsführer wegen unterschiedlicher Auffassungen. Während der Alpha die Digital-Medienwerkstatt betrieb und sich als Künstler etablieren wollte, führte sein Ex-Partner die Herstellung und den Vertrieb der Karten und Stadtpläne erfolgreich weiter. Beide Alphachefs trafen sich zuletzt nur noch selten.
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